Verbrauchswerte-Ermittlung

Zur Erfassung des individuellen Verbrauchs der einzelnen Nutzer stehen unterschiedliche Techniken zur Verfügung.

Jede hat ihre Vor- und Nachteile und daher auch ihre Existenzberechtigung.
Die richtige Methode und Grätetechnik für ein bestimmtes Objekt zu finden ist nicht einfach und hängt neben vielen anderen Faktoren auch vom Kosten-/
Nutzungsverhältnis ab. Wir beraten Sie gerne über den sinnvollen Einsatz der Gerätetechnik.


Klassische personelle Ablesung

Diese Methode ist sicher die bekannteste. Sie stellt keine besonderen Anforderungen an die Gerätetechnik, da die Verbrauchserfassung durch geschultes Fachpersonal erfolgt. Die Gerätetechnik ist daher sehr günstig.
Der Nachteil liegt in der Anwesenheitspflicht der Nutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt. Diese führt häufig zu kostenpflichtigen Mehrfachanfahrten und der Notwendigkeit der Verbrauchsschätzung.


Funkablesung

Diese Methode ist sicher die komfortabelste. Die Nutzer müssen zum Ablese-
termin nicht anwesend sein, da die Daten per Funk ausgelesen werden. Mehrfachanfahrten und Verbrauchsschätzungen entfallen daher. Die Nutzer können die Verbrauchswerte aber selbst überprüfen, da die Jahresstichtagswerte ein ganzes Jahr an den Messeinrichtungen selbst abgelesen werden können.

Die Gerätetechnik ist jedoch deutlich anspruchsvoller und damit naturgemäß auch teurer. In mittelgroßen und erst recht in großen Wohnanlagen ist sie jedoch meist zwingend notwendig, da dort mit konventioneller Technik und personeller Ablesung meist nur bescheidene Echtdatenquoten (tatsächliche Ablesewerte ohne Schätzungen) erreicht werden und eine Verbrauchsschätzung der übrigen Nutzeinheiten eine Echtdatenquote von 75% voraussetzt.


Postkartenmanagement (Selbstablesung)

Das Postkartenmanagement stellt eine sehr attraktive Ablesemethode dar, da Sie einen „goldenen Mittelweg“ einschlägt - günstige Gerätetechnik und Wegfall der Anwesenheitspflicht:

Die Nutzer erhalten eine aufbereitete Ablesekarte (Muster-Postkarte.pdf), in der alle „Zähler“ geordnet und nummeriert angedruckt sind mit der Aufforderung, diese Karte bis zu einem Rückgabedatum unfrei zurück zu schicken.

Erfolgt keine Rücksendung innerhalb der gesetzten Frist, erhält der Nutzer eine zweite Postkarte mit dem Hinweis, dass die Verbrauchwerte geschätzt werden müssen, wenn keine Rücksendung erfolgt.

Diese Methode hat sich absolut bewährt und wird von den Nutzern sehr positiv angenommen, da keine Ablesetermine mehr wahrgenommen werden müssen und auch keine fremden Personen in den eigenen vier Wänden „herumlaufen“.

In kleineren bis mittleren Objekten erreichen wir mit dieser Methode meist 100% Echtablesequote!

Diese Methode setzt allerdings voraus, dass die Verbrauchswerte überprüft werden können – dies ist bei Messeinrichtungen mit Prüfwert (Prüfzahl oder ChekkSummenTechnik) problemlos möglich, da alle Werte verifiziert werden können und damit ein Missbrauch ausgeschlossen werden kann.

Diese Methode ist deutlich komfortabler als die klassische Ablesemethode und preislich spürbar günstiger als die Funklösung.

Die richtige Methode und Grätetechnik für ein bestimmtes Objekt zu finden ist nicht einfach und hängt neben vielen anderen Faktoren auch vom Kosten-/Nutzungsverhältnis ab. Wir beraten Sie gerne über den sinnvollen Einsatz der Gerätetechnik.